Sag was wurde nur ...

Sag, was wurde nur, was wurd` aus unser`n Träumen,
daß die Liebe sollte sein wie ein Vulkan,
daß das Leben knistert und
glüht so wie das Herz , der Mund,
und mit jedem Tag fängt`s neu zu brennen an.

Du liebst mich nicht länger.
Du läßt mich, gehst, stößt mich zurück.
Du warst Rattenfänger.
Du pfiffst und ich folgte dem Glück.
Dem Glück an deiner warmen Brust zu schlafen.
Dem Glück in deiner Mitte auszuruh`n.
Und wenn sich uns`re Wimpern trafen,
den Blick in`s Geheimnis zu tun.

Sag, was wurde nur, was wurd` aus unser`n Träumen,
daß die Liebe sollte sein so wie das Meer,
daß das Leben brandet und
Gischt weht um das Herz, den Mund,
und mit jedem Tag treibt`s uns hinaus noch mehr.

Du liebst mich nicht länger.
Der Tisch und das Bett sie sind leer.
Du warst Rattenfänger.
Du pfifffst und ich wollte noch mehr:
Noch mehr von deinen Honiglippen trinken.
Noch mehr in deinen Haaren mich verirr`n,
und in deine Arme sinken,
und uns zum Reiten anschirr`n.

Sag, was wurde nur, was wurd` aus unser`n Träumen,
daß die Liebe sollte sein wie ein Orkan,
daß das Leben stürmet und
fliegt uns zu wie`s Herz dem Mund,
und mit jedem Tag dreht sich der Wetterhahn.

Du liebst mich nicht länger,
und ich kann ohne Dich nicht sein.
Du warst Rattenfänger.
Du pfiffst und jetzt bin ich allein.
Allein die alte Briefen nachzulesen.
Allein die alten Wege abzugeh`n.
Und ohne daran zu genesen,
Dich in and`ren Augen zu sehn.